Zehn Teams unserer Region, aufgeteilt in zwei Gruppen, kamen am Mittwoch zusammen, um den 9. Bezirkspokal zu ergattern.
Nachdem sich im vergangenen Schuljahr erstmalig eine 3. Klasse in der achtjährigen Turniergeschichte durchsetzte, wollten wir nun unseren damaligen Triumph bestätigen, zumal das letzte Turnier eigentlich nur eine Vorbereitung für die 4. Klasse darstellen sollte …
Diese Einladung erreichte uns kurzfristiger, es blieben knapp zwei Trainingswochen zur Vorbereitung, die umso intensiver genutzt wurden – widerspiegelnd in den Ergebnissen der Gruppenpartien: 78:0, 64:0, 78:0 und 70:10, mit denen Ihr souverän Gruppenerster wurdet.
Im darauffolgenden spannenden Finale gegen den anderen Gruppenersten, das Team der Schule Eulenkrugstraße (der Schule des Turnierveranstalters Moritz Kröger), gingt Ihr zunächst in Führung … Da unser Werfer jedoch derart im Flow und darauf bedacht war, zügig nach Anpfiff (binnen fünf Sekunden laut Regelwerk) zu werfen, blickte er weniger zu der Bank, seinen Mitspielenden, als vielmehr zu dem Feld, seinen Gegnerinnen und Gegnern, und übersah leider, dass einer unserer Läufer nicht korrekt auf der Bank saß. Ein Fehler, der berechtigterweise mit einem Wechsel der Positionen geahndet wurde. Danach liefen die „Eulenbrenner“ ebenso diszipliniert wie Ihr, „Die Eisbären“, und konnten ihren Punkterückstand in einen deutlichen -vorsprung verwandeln. Die Zeit schien gegen uns zu laufen, es folgte der Augenblick, in dem ich nicht mehr wagte, an unseren Sieg, die Titelverteidigung, zu glauben. Missglückte Fangversuche und Fehlpässe zum Ziel-Kasten Eurerseits verstärkten diesen Eindruck. Ihr hingegen gabt nie auf, an Eurer (mentalen) Stärke festzuhalten und schafftet es, durch die – später von Moritz im Rahmen der Siegerehrung hervorgehobene – gelungene Organisation im Feldspiel zurück auf die Bank, in die Position der laufenden Mannschaft (nur in dieser Rolle können Punkte erzielt werden). Allerdings gerietet Ihr zuvor mit mindestens zwanzig Punkten erstmalig in einen Rückstand. Ob die Zeit noch reichen würde, war dann die Frage. Ihr beantwortetet sie schließlich großartig, couragiert, um nicht zu sagen „4S, sonnenstark!“ mit 65:34.
Und da Ihr Euch stets bescheiden freut, Euch – zumindest in meiner Anwesenheit 😉 – niemals überheblich auf dem Platz verhalten, geschweige denn feiern würdet, zeigte sich der Stolz sehr zurücknehmend – einfach einzigartig, bemerkte auch Valentina, die uns dankenswerterweise begleitete und insbesondere auf mich beruhigend wirkte.
Nach dem fulminanten Sieg gab es – neben den Zeugnissen – ein üppiges Buffet in unserem Klassenraum, dessen Pult fortan von einem weiteren Pokal geziert wird – ein krönender Abschluss dieses (kurzen) glorreichen Halbjahres mit dem Ergebnis: Ihr könnt sogar Titelverteidigung und dem Fazit: Einst war Bayern München für mich Spitzenreiter, derweil abgehängt von Duvenstedts Eisbären.
In sportlicher Erinnerung
Eure Frau Stahmer