Der Tag der Hilfsbereitschaft – Gemeinsam füreinander da sein

An unserer Schule fand kürzlich der Tag der Hilfsbereitschaft statt. Dieser besondere Tag bot allen Klassen die Gelegenheit, sich intensiv mit einem wichtigen Thema unseres Zusammenlebens zu beschäftigen: Wie gehen wir miteinander um, und wie können wir uns im Alltag gegenseitig unterstützen?

Hilfsbereitschaft als innere Haltung

In allen Klassen wurde über Hilfsbereitschaft gesprochen, nachgedacht und gearbeitet. Dabei wurde schnell klar, dass Hilfsbereitschaft viel mehr ist, als jemandem kurz unter die Arme zu greifen. Sie beginnt damit, achtsam zu sein und genau hinzusehen: Wer braucht gerade Hilfe? Wer fühlt sich unsicher oder allein? Die Kinder lernten, dass Hilfsbereitschaft auch bedeutet, freundlich zu sein, zuzuhören und Rücksicht zu nehmen. Besonders wichtig war der Gedanke, dass Hilfe nicht alles abnehmen soll. Echte Hilfsbereitschaft heißt, jemandem so zu helfen, dass er oder sie Dinge mit der Zeit selbst schaffen kann. Damit wächst Selbstvertrauen, und jeder kann seine eigenen Stärken entdecken. So wird Hilfe zu einer Brücke, die verbindet, statt abhängig zu machen.

Ein Bühnenprogramm mit Herz und Tiefgang

Höhepunkt des Tages war das Bühnenprogramm des zweiten Jahrgangs. Dafür versammelte sich die gesamte Schulgemeinschaft in der Aula und schuf einen fröhlichen Rahmen, der spürbar von Aufmerksamkeit und Wertschätzung getragen war. Die Schulleiterin Frau Hagner eröffnete die Veranstaltung mit einer anschaulichen Begrüßungsrede. Mit treffenden Beispielen aus dem Schulalltag gelang es ihr, die Kinder gedanklich mitzunehmen und für das Thema zu sensibilisieren.

Als Hauptteil präsentierten die Kinder des zweiten Jahrgangs verschiedene Spielszenen mit dem Motto von Maria Montessouri: “Hilf mir, es allein zu tun“ . In kurzen, aufschlussreichen Darstellungen zeigten sie typische Situationen aus dem Schulalltag und formulierten dazu ihre Gedanken. Der zentrale Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch alle Beiträge: Wahre Hilfsbereitschaft bedeutet, jemanden so zu unterstützen, dass er oder sie in Zukunft Dinge selbstbewusst und eigenständig bewältigen kann. Hilfsbereitschaft beginnt im Kleinen – auf dem Pausenhof, im Klassenzimmer, im täglichen Miteinander. Mit großer Ernsthaftigkeit, aber auch mit Humor und Herzenswärme, brachten die Kinder diese wichtige Botschaft auf die Bühne.

Mit einem stimmungsvollen Gruppentanz und Gesang präsentierten die Kinder der Klasse 2T das Lied „Du, ich, wir“. In eindrucksvoller Weise wurde hier erlebbar, wie Zusammenhalt, Klassengemeinschaft und gegenseitige Unterstützung aussehen können – nicht nur in Worten, sondern in Bewegung, Musik und gemeinsamer Freude. Zum Abschluss der Versammlung sang die gesamte Schulgemeinschaft gemeinsam das Duvenstedter Schullied „Hier bei uns in Duvenstedt“. Begleitet und angeleitet von Frau Schulz an der Gitarre entstand ein Moment, der das Gefühl von Zugehörigkeit und Verbundenheit eindrucksvoll unterstrich.

Teil eines gelebten Schulkonzepts

Der Tag der Hilfsbereitschaft steht nicht für sich allein. Er ist eingebettet in eine bewährte, jährlich wiederkehrende Reihe von Thementagen, zu denen der Tag des Respekts, der Tag der Rücksichtnahme und der Tag der Höflichkeit gehören. Diese Tage sind fester Bestandteil unseres schulischen Gesamtkonzepts und leisten einen Beitrag zur Werteerziehung und Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen deutlich, wie nachhaltig diese Tage wirken. Sie schaffen gemeinsame Gesprächsanlässe, prägen den Schulalltag positiv und stärken das soziale Miteinander auf allen Ebenen.

Ein schöner und wichtiger Schultag

Der Tag der Hilfsbereitschaft war eine gelungene Veranstaltung, die allen Beteiligten viel Freude gemacht hat. Die Kinder konnten zeigen, was sie gelernt haben, und gemeinsam erleben, wie wichtig ein freundliches und unterstützendes Miteinander ist. Solche Tage stärken unsere Schulgemeinschaft und helfen dabei, dass sich alle an unserer Schule wohlfühlen.